Kleine Teams entfachen große Euphorie
An der Standby-7er Liga nimmt mit dem FC Peterswald-Löffelscheid auch eine Mannschaft aus dem Spielkreis Mosel teil.
Die Standby-Liga für 7er-Mannschaften hat ihren ersten Spieltag hinter sich (TV berichtete vorab): Das Pilotprojekt des Fußballkreises Hunsrück/Mosel – einzigartig im Seniorenbereich im Verband Rheinland, in anderen Verbänden Deutschlands aber in ähnlicher Form schon fest im Spielbetrieb verankert – ist eine gute Sache, darüber sind sich die Spieler und die Vereinsverantwortlichen einig. Unter den Teams ist mit der zweiten Garnitur des FC Peterswald-Löffelscheid auch ein Vertreter des Fußballkreises Mosel.
Spielleiter Dietmar Schneider aus Büchenbeuren sagte zum Auftakt der Standby-Liga-Serie: „Bei 15 Mannschaften holen wir flapsig ausgedrückt 150 Spieler von der Couch, die somit wieder näher an ihren Verein rücken, damit ist der Sinn der Sache schon voll erreicht.“
Sieben gegen sieben, quer über den Platz, auf kleine Tore, ohne Abseits, mit Schiedsrichter – das sind die Regeln. Gespielt wird pro Spieltag in Turnierform, die Spielzeit beträgt 30 Minuten pro Partie, fünf Spieltage sollen bis Winter stattfinden. Dann wird auch der Meister gekürt. Im Frühjahr soll dann die nächste Runde beginnen. 15 Mannschaften nehmen an der Standby-Liga teil, am ersten Spieltag waren aber nur elf Teams nach einer Turnierverschiebung im Einsatz (die ersten drei Spieltage wird in Dreiergruppen gespielt) – wegen eines Corona-Kontakts sowie nach dem Nichtantritt der SpVgg Cochem III aus Spielermangel.
Für die neugegründete zweite Mannschaft des FC Peterswald-Löffelscheid gingen beide Turnierspiele zum Start verloren. Als Grund nennt Michel Münster – der Torwart der ersten Mannschaft ist auch Vorstandsmitglied und Teamverantwortlicher der Reserve – vor allem die mangelnde Chancenverwertung. „Trotzdem ist das Auftreten als ein Erfolg zu feiern“, sagt er im Rückblick auf den ersten Spieltag der Standby-Liga geradezu euphorisch.
Kapitän Lukas Emmel kam auf die Idee, für die neue Runde zu melden, schließlich hat sich personell in Peterswald und Löffelscheid zuletzt einiges getan: „Wir konnten sowohl Spieler reaktivieren, Neuzugänge aus anderen Vereinen überzeugen und ebenfalls bisher inaktive Spieler fürs Fußballspielen in einem Verein begeistern.“
All das macht er am Umbau des Hartplatzes in einen Rasen fest. „Außerdem verrichten der Trainerstab sowie der Vorstand seit Jahren gute Arbeit, die nun belohnt wird.“ Um möglichst allen Akteuren Spielpraxis zu ermöglichen, kam dem FCPL das neue Projekt des benachbarten Spielkreises Hunsrück/Mosel wie gerufen.
„Es ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, unseren Jungs genügend Spielspaß zu bieten, ohne an die hohen Auflagen und den Aufwand für das Betreiben einer zweiten Mannschaft im regulären Spielbetrieb gebunden zu sein“, betont Michel Münster.
Am Sonntag, 27. September, ab 13 Uhr, ist der FC Peterswald-Löffelscheid auf seiner Anlage selbst Ausrichter des zweiten Turnier-Spieltages.
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